Dark Pools / Dark Pool Liquidity

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    Dark Pools sind private elektronische Netzwerke, die es Finanzinstituten erlauben, außerhalb einer zentralen Börse direkt miteinander zu traden.

    Sie werden als „dark“ bezeichnet, weil die gehandelten Aktien, die Preise und das Volumen nicht auf einer zentralen Börse sichtbar sind, also für die Öffentlichkeit „im Dunkeln“ liegen. Dark Pool-Trades erschienen nicht in Level 1- oder Level 2-Tiefendaten.

    Volumenstatistiken von Dark Pools können jedoch in täglichen Volumenstatistiken, die von einer zentralen Börse herausgegeben werden, mit inbegriffen sein – dies ist von Börse zu Börse unterschiedlich.

    Das Dark Pool Trading wird von Finanzinstituten immer mehr genutzt, da die Ausführungskosten geringer sind, eine größere (oder absolute) Vertraulichkeit herrscht und das Risiko geringer ist, dass die Trades die Aktienkurse beeinflussen werden.

    In der Regel sind die Trades in Dark Pools jedoch beschränkt auf die liquidesten Aktien mit hoher Marktkapitalisierung. Um Aktien mit mittlerer oder niedriger Marktkapitalisierung zu traden, müssen Finanzinstitute im Allgemeinen immer noch an der zentralen Börse traden. Alle Orders, die nicht in den Dark Pools erfüllt werden, werden in der Regel zur Ausführung an die zentrale Börse weitergeleitet.

    Zu den Betreibern von Dark Pools zählen Instinet, Liquidnet, Nasdaq Cross und Chi-X. Dark Pool-Fazilitäten werden außerdem von großen Investmentbanken wie Goldman Sachs, Morgan Stanley, UBS und Credit Suisse angeboten.