In diesem Artikel wollen wir dir die Kraft des Commodity Channel Index (CCI) zeigen. Der CCI ist ein Oszillator und somit ein Range-Indikator. Wir wissen, dass dieser hervorragender Oszillator von sehr vielen Beginnern falsch verwendet wird und klären hiermit die Geheimnisse auf.
Extrembereiche im CCI richtig nutzen
Eventuell ist dir bereits bekannt, dass Oszillatoren in den meisten Fällen in einem festen Band dargestellt werden. Dies geschieht in der Regel zwischen 0 und 100, wobei es in dieser Bandbreite einen überkauften und einen überverkauften Bereich gibt. So zum Beispiel beim sehr bekannten Relative Stärke Index (RSI). Der CCI hingegen hat einen Mittelwert von 0 und hervorgehobene Werte bei +100 und -100. Der CCI kann aber auch Werte von +300 oder -350 annehmen. Diese sehr großen Entfernungen von der Mitte sind sehr selten.
An dieser Stelle darfst du nicht den Fehler machen und denken, dass dies die Extremwerte sind, die zum Trading genutzt werden.
Rückkehr in den Normalbereich als Signal
Bezeichnen wir den Bereich zwischen -100 und +100 als Normalbereich, dann ist genau dieser Bereich von sehr großem Interesse. Ein Trade-Signal wird generiert, wenn der Indikator aus dem extremen Bereich in den Normalbereich zurückkehrt. Somit gibt es einen Short-Einstieg, wenn der Indikator die Marke von +100 von oben nach unten kreuzt. Ein Long-Einstieg erfolgt, wenn die Marke von -100 von unten nach oben gekreuzt wird.
Unterstützung und Widerstand nutzen
Wie du im folgenden Chartbild erkennen kannst, gibt der CCI recht viele Signale und die meisten sehen sehr zuverlässig aus. Wir möchten dich dennoch dazu animieren auf ein weiteres Detail zu achten, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Der CCI ist wie bereits erwähnt ein Range-Indikator. Er funktioniert somit besonders gut, wenn er auf Unterstützungen und Widerstände stößt.
Im Chart sind sowohl alle Signal als auch die besonders guten Spots dargestellt:
Wenn du zusätzlich Unterstützungen und Widerstände verwendest, filterst du wirklich hervorragende Spots heraus.
Divergenz im CCI nutzen
Sollte dir das bisherige Trading-Setup immer noch zu unsicher sein, dann haben wir einen weiteren wertvollen Tipp für dich. Wenn du als Bestätigung auf die Divergenz achtest, hast du den idealen Spot für einen Trade mit einer sehr hohen Erfolgswahrscheinlichkeit.
Was ist Divergenz?
Unter Divergenz versteht man eine unterschiedliche Entwicklung im Kurs verglichen mit dem Indikator, wobei der Indikator die künftige Richtung vorgibt.
Der folgende Chart zeigt einmal eine normale Entwicklung (blau dargestellt) und eine Divergenz (rot dargestellt):
Rote Geraden: Im Chart bilden sich steigende Hochs aus, doch im CCI nicht. Der Indikator bildet ein niedrigeres Hoch aus. Hier spricht man von einer bärischen Divergenz. Dies ist ein Indiz für fallende Kurse.
Schauen wir uns nun das Bild von oben unter der neuen Erkenntnis an, um herauszufinden, ob weitere Trading-Signale wegfallen:
Ein Spot fällt raus, aber fassen wir mal kurz zusammen. Der dargestellten Chart zeigt in Summe 40 Mal das Eintauchen in den Normalbereich. 4 aus diesen 40 wurden durch Unterstützungen und Widerstände bestätigt. 3 aus den 4 sehr guten Spots hatten zudem noch eine Divergenz. 2 dieser 3 Trades hätten bereits mit ordentlichen Gewinn geschlossen werden können und der dritte Einstieg läuft aktuell noch.