Das Team von Tradimo führt seit über 2 Jahren ein Echtgeldkonto und hat in dieser Zeitspanne fast 60% Rendite erzielt. Wenn du uns aufmerksam verfolgst, hast du sicherlich bemerkt, dass wir in diesem Jahr sehr viel weniger Trades machen und diese sich überdurchschnittlich oft mit Produkten der Volatilität beschäftigen.

2020 bietet außergewöhnliche Chancen

Das Jahr 2020 ist von hoher Volatilität geprägt und erschwert das Anwenden üblicher Strategien und normaler Trades. Doch dieses Problem kann man auch zum eigenen Vorteil nutzen. Das Traden an den Aktienmärkten kann in solchen Marktphasen sehr profitabel aber auch sehr teuer sein. Zudem braucht man immer eine feste Marktmeinung.

Wir nuzten die vielfältigen Möglichkeiten, die uns die hohe Volatilität und somit die Unsicherheit an den Märkten bietet. Wichtig ist an dieser Stelle hervorzuheben, dass es verschiedene Arten von Volatilität gibt:

  • Volatilität der Kursverläufe
  • Historische Volatilität
  • Implizite Volatilität

Bevor wir auf unsere Tradingspots eingehen, wollen wir zunächst einmal die oberen drei Begriffe etwas näher erklären.

Volatilität der Kursverläufe

Dieser Begriff ist schnell und einfach erklärt. Es ist die Schwankungsbreite der Kurse gemeint. Dies kannst du entweder mit bloßem Auge sehen:

S&P500

Vor 2020 kam es nur einmal zu einem größeren Kurseinbruch von ca. 20%. In 2020 haben wir einen zügigen Kursverfall von 35% und einen sehr schnellen Kursanstieg von 65% gesehen. Dies sind außergewöhnliche Kursschwankungen. Die Ursachen sind dabei zweitrangig.

Oder anhand eines Indikators wie dem ATR (Average True Range) abbilden lassen:

ATR

Die durchschnittliche Schwankungsbreite auf Basis von 14 Wochen ist stark angestiegen und das aktuelle Niveau ist höher als in den 10 Jahren zuvor.

Historische Volatilität

Die historische Volatilität ist vereinfacht gesagt mit dem ATR zu vergleichen.

historical volatility

Du kannst aber deutlich erkennen, dass der Anstieg in den vergangenen 10 Jahren nichts Neues ist. Auch das aktuelle Niveau entspricht eher dem langjährigen Durchschnitt. Allgemein lässt sich sagen, dass die historische Volatilität selbst eher eine geringe Aussagekraft besitzt. Erst im Kontext mit anderen Werten gewinnt die historische Volatilität an Stärke.

Implizite Volatilität

Die implizite Volatilität misst die Nachfrage nach Optionen auf einen Basiswert. Steigt die Nachfrage, so steigt die implizite Volatilität und letztendlich der Preis der Optionen. Dies lässt sich sehr einfach erklären: Wenn es an den Märkten heiß hergeht, dann wollen sich viele Anleger mit Optionen absichern.

Die implizite Volatilität auf den S&P500 kannst du am besten am VIX ablesen:

VIX

Der Anstieg sucht seines Gleichen und ist auch auf Schlusskursbasis in der Subprime-Krise nicht erreicht worden. Viel interessanter ist nun aber der aktuelle Wert des VIX. Trotz starken Rückgangs, ist das aktuelle Niveau immer noch deutlich über dem langfristigen Mittelwert von ca. 17.

Dies bedeutet zum einen, dass es sich derzeit immer noch lohnt Optionen teuer zu verkaufen und Prämieneinnahmen zu generieren. Es bedeutet aber auch, dass die Vorliebe nach Absicherung aufgrund weiterhin bestehender Unsicherheiten immer noch vorhanden ist, was nicht zuletzt mit den bevorstehenden US-Wahlen zu tun hat.

Es bedeutet aber auch, dass man mittelfristig davon ausgehen kann, dass sich der aktuell überhöhte Wert wieder „normalisieren“ wird. Wir setzen auf genau diese Szenario indem wir in unseren Echtgeldkonto verschiedene Produkte haben, die von einem fallenden VIX profitieren.

Was aus dem vorherigen Chart nicht abzulesen ist, ist die Tatsache, dass es auf den VIX verschiedene Laufzeiten gibt. Stellt man alle Laufzeiten in einem Schaubild zusammen, so ergibt sich die Terminstrukturkurve:

vix term structure

Was du in diesem Schaubild siehst, nennt sich Backwardation. Die hinteren Laufzeiten weisen einen geringeren Wert auf als die vorderen Laufzeiten. Dies ist selten der Fall und mittelfristig wird sich diese Kurve wieder drehen und ein umgekehrtes Bild zeigen. Dann werden die vorderen Kontrakte wieder günstiger sein als die hinteren Kontrakte (Contango).

Short Vola-Produkte

Es gibt verschiedene Produkte, die von einer fallenden impliziten Volatilität profitieren:

VXX

Mit dem VXX hat man quasi immer eine Art Calendar Spread auf die ersten beiden Kontrakte im VIX. Da der Calendar Spread aufgrund von Rollverlusten (Contango) langfristig im Wert sinkt, sinkt auch der VXX langfristig.

VXX

UVXY

Der UVXY ist im Grunde das Gleiche wie der VXX, nur mit dem entscheidenden Unterschied, dass der UVXY gehebelt ist und somit noch genauer beobachtet werden muss.

UVXY

SVXY

Der SVXY ist vereinfacht gesagt der gespiegelte VXX. Steigt der VXX, sinkt der SVXY und umgekehrt. Langfristig wird der SVXY tendenziell steigen.

SVXY

Alle 3 Produkte sind ETFs und von Retailtradern in Europa nicht direkt handelbar. Als Ausweg bleiben Optionen oder das Handeln über eine Firma.

Calendar Spreads auf den VIX

Neben einigen Positionen, die direkt von einer fallenden Volatilität (VIX) profitieren, haben wir auch eine fortgeschrittene Strategie. Mit dieser Strategie setzen wir auf ein Kippen der Terminstrukturkurve. Bei unserem Research und den dazugehören Backtests zur Strategie haben wir festgestellt, dass die Strategie auch in weniger volatilen Marktphasen lukrativ ist und haben somit eine neue Einkommensstrategie entwickelt.

Grundkonzept der VIX-Strategie

Wir verkaufen einen Calendar Spread mit einem Gap von 2 Futures am hinteren Ende der Terminstrukturkurve. Aktuell ist dies der März-Juni-Spread. Ziel des Trades ist es, dass wir in den kommenden 5 Monaten eine Normalsierung der Terminstruktur sehen. Selbstverständlich gehört ein sinnvolles Money- und Risiko-Management zu dieser Strategie, da heftige Kursbewegungen gerade im VIX nicht selten sind.

Alle Details dieser Strategie wurden in einem Webinar für unsere Premium-Mitglieder gezeigt und können auch nachträglich zur Verfügung gestellt werden.

Wie kann ich diese Trades diskutieren und als Signal erhalten?

In unserem Premium Service erfährst du sofort, wann ein neuer Trade in unserem Echtgeldkonto eröffnet, geschlossen oder gemanagt wird.